Unser Kompost für den Garten- und Landschaftsbau

Kompost mit Gütezeichen für den Garten- und Landschaftsbau

Übersicht der Anwendungsbereiche

Kompost mit Gütezeichen für Neuanlagen und Rekultivierungsflächen

Der Neuanlage von Gärten und Grünanlagen geht in der Regel eine Baumaßnahme voraus, die extrem gestörte und humusarme Böden hinterlässt. Komposte aus getrennt gesammelten organischen Reststoffen helfen sterile Baustellenböden oder Rekultivierungsflächen in einen biologisch aktiven Vegetationsraum zu verwandeln. Je extremer die Bodenverhältnisse sind, desto deutlicher kommt die bodenverbessernde Wirkung einer Kompostanwendung zum Tragen. Mit einer Kompostgabe bei Neuanlagen  oder Rekultivierungsmaßnahmen werden die Bodeneigenschaften nachhaltig verbessert.

Durch fachgerechte Anwendung wird

  • das Bodenleben aktiviert
  • die Wasserspeicherfähigkeit erhöht
  • die bodenphysikalischen Eigenschaften verbessert
  • die Nährstoffauswaschung vermindert

Wir empfehlen für die fachgerechte und erfolgreiche Kompostanwendung folgende Aufwandmengen:

Zur Bodenverbesserung bei Pflanzungen nach DIN 18 916 "Vegetationstechnik im Landschaftsbau; Pflanzen und Pflanzarbeiten" einschließlich Rekultivierung:
Sandige Böden, Kies, Schotter, Schlacken

  • 20-25 l/m² nährstoffreicher Kompost
  • ca. 30 l/m² nährstoffarmer Kompost
  • in Ausnahmefällen bis 40 l/m²

Schwach bindige bis bindige Böden

  • 20 l/m² nährstoffreicher Kompost
  • 30 l/m² nährstoffarmer Kompost

Stark bindige Böden

  • 20 l/m² nährstoffreicher Kompost
  • 30 l/m² nährstoffarmer Kompost

Dosierung: Den pflanzenverträglichen Fertigkompost in 0/10 oder 0/20 mm Körnung bei leichten Böden bis 30 cm, bei schweren bis 20 cm Bodenschicht einarbeiten.

Kompost mit Gütezeichen für den Sicherungsbau und zur Dachbegrünung

Bei der Sicherung von Erdbauwerken, zum Böschungsschutz sowie zur Ufer- und Hangsicherung lassen sich Komposte mit Erfolg zur Bodenverbesserung einsetzen. Durch ihre hohe Wasserkapazität und strukturstabilisierende Wirkung verhindern sie Wind- und Wassererosionen. Anspritzbegrünungen und Nasssaatverfahren sind die Verfahren der Wahl, denn sie beschleunigen die Vegetationsentwicklung und erleichtern die Ausbringung.

Für Dachbegrünungen eingesetzte Substrate enthalten neben Blähton, Blähschiefer, Lava, Bims, Torf, Rindenprodukten u.a. Zuschlagstoffen in zunehmendem Maße auch hochwertige Komposte. Der Kompostanteil bedingt ein optimales Gleichgewicht zwischen der Neubildung der Triebe, Blätter und Wurzeln und deren anschließende Humifizierung sowie Mineralisierung. Die Dachbegrünung stabilisiert sich somit dauerhaft und der Pflegeaufwand bleibt begrenzt.

Dachgarten-Substrate mit gütegesichertem Kompost erfüllen folgende Kriterien:

  • hohes Porenvolumen gegen Wurzelschäden
  • hohe Wasserkapazität
  • Freiheit von keimfähigen Samen und austriebsfähigen Pflanzenteilen
  • Strukturstabilität gegenüber Wind- und Wassererosion
  • geringes Volumengewicht
  • gute Sorption und Pufferung

Wir empfehlen für die fachgerechte und erfolgreiche Kompostanwendung folgende Aufwandmengen:

Zur Anspritzbegrünung nach DIN 18 918

  • Fertigkompost, 0/10 mm Feinabsiebung; Menge: 5-10 l/m²

Zur Dachbegrünung

  • Fertigkompost, 0/10 mm Feinabsiebung
  • Intensivfläche nährstoffreicher Kompost 15 Vol. %-Anteil
  • nährstoffarmer Kompost bis 30 Vol. %-Anteil
  • Menge: Schichtdicke 15-40 cm
  • Extensivfläche: nährstoffarmer Kompost 10-15 Vol. %-Anteil
  • Menge: Schichtdicke 6-10 cm

Kompost mit Gütezeichen zur Rasensaat und Rasenpflege

Extreme Bodeneigenschaften wirken sich bei der Herstellung von Rasenflächen ungünstig auf das Wachstum aus. Durch die Anwendung von gütegesichertem Kompost werden ungünstige Bodeneigenschaften ausgeglichen. Die Vorteile einer Kompostgabe kommen um so deutlicher zum Tragen, je extremer die Bodenverhältnisse sind.

  • Bei stark sandigen Böden mit hohem Skelettanteil erhöht eine Kompostgabe nachhaltig das Nährstoffhaltevermögen und die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.
  • Stark bindige Böden erhalten durch eine Kompostgabe bessere Struktureigenschaften. Verschlämmungen und Verkrustungen werden vermieden.

Wir empfehlen für die fachgerechte und erfolgreiche Kompostanwendung zur Bodenverbesserung bei Ansaaten:

(nach DIN 18 917 "Vegetationstechnik im Landschaftsbau; Rasen und Saatarbeiten")

Bei Zier- und Gebrauchsrasen:

Stark sandige Böden, Kies, Schotter und Schlacken

  • 20-25 l/m² nährstoffreicher Kompost 0/10 mm
  • 30-35 l/m² nährstoffarmer Kompost 0/10 mm

Schwach bindige bis bindige Böden

  • 15-20 l/m² nährstoffreicher Kompost 0/10 oder 0/20 mm
  • 25-30 l/m² nährstoffarmer Kompost 0/10 oder 0/20 mm 

Stark bindige Böden

  • 15-20 l/m² nährstoffreicher Kompost 0/20 mm
  • 25-30 l/m² nährstoffarmer Kompost 0/20 mm

Bevorzugt nährstoffreicher Fertigkompost
Einarbeitungstiefe ca. 10 bis 20 cm. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche N-Düngung erforderlich, um rasch einen abnahmefähigen Zustand sicherzustellen.

Bei Landschaftsrasen:

Stark sandige Böden, Kies, Schotter und Schlacken

  • 15-20 l/m² nährstoffreicher Kompost 0/10 mm
  • 20-25 l/m² nährstoffarmer Kompost 0/10 mm

Schwach bindige bis bindige Böden

  • 10-15 l/m² nährstoffreicher Kompost 0/10 oder 0/20 mm
  • 20-25 l/m² nährstoffarmer Kompost 0/10 oder 0/20 mm

Stark bindige Böden

  • 10-15 l/m² nährstoffreicher Kompost 0/20 mm
  • 20-25 l/m² nährstoffarmer Kompost 0/20 mm

Bevorzugt nährstoffärmerer Fertigkompost
Einarbeitungstiefe ca. 10 bis 20 cm

Kompost mit Gütezeichen für Pflanzlöcher, Lärmschutzwände, Kübel und Gefäße

Gütegesicherte Komposte bieten sich in diesen Einsatzgebieten als alternative Mischkomponenten zu Torf an. Die gute Wasserspeicherfähigkeit mindert den Bewässerungsaufwand, und die langfristig wirkende Nährstoffquelle trägt neben den anderen Vorteilen des Komposteinsatzes zum harmonischen Pflanzenwachstum bei.

Den Komposten werden nährstoffarme Zuschlagstoffe beigemischt. Für Pflanzlöcher und Gefäße kommen zum Beispiel Mineralböden, Lava, Ton, Torf und Rindenhumus in Frage. Für Lärmschutzwände wird, unter anderem aus Gründen der mechanischen Stabilität, Ziegelsplitt unterschiedlicher Körnung sowie gebrochener und ungebrochener Blähton verwendet. Auch andere anorganische und organische Materialien finden Eingang.

Wir empfehlen für die fachgerechte und erfolgreiche Anwendung von Komposten als Mischkomponente für Substrate und Pflanzlochmischungen, Lärmschutzwände, Kübel und Gefäße:

Nährstoffarmen Kompost

  • Fertigkompost 0/10 mm bis 30 Vol. %-Anteil

Ergänzend kann nährstoffreicher Kompost mit maximal 6 g/l Salz bis zu 20 Vol. %-Anteil in Substratmischungen eingesetzt werden. Bei sehr nährstoff- und damit salzarmen Komposten lassen sich dem Substrat bis maximal 50 Vol. %-Kompostanteil beimischen (Prof. Dr. Fischer, FH Weihenstephan). Die Absiebung des ausgereiften Fertigkompostes sollte immer auf höchstens 10 mm erfolgen.

Auf die Verwendung von reifem Kompost ist zu achten. Achtung: Kompost ist als Mischkomponente sehr gut, aber kein fertiges Substrat.

Verwenden Sie im Garten- und Landschaftsbau nur Kompost mit dem RAL-Gütezeichen, denn dieser wird regelmäßig von neutralen Stellen kontrolliert und garantiert gleichbleibend hohe Qualität. Alle wichtigen Eigenschaften und Inhaltsstoffe sind angegeben.