Unser Kompost für die Landwirtschaft

Kompost mit Gütezeichen in der Landwirtschaft

Wirkung von Kompost

Die intensive Kultur in der Landwirtschaft stellt besonders hohe Ansprüche an die Fruchtbarkeit und die Humusversorgung der Böden. Komposte von getrennt gesammelten organischen Reststoffen aus Haushalten, Gärten oder Parks können den abgebauten Humus ersetzen und den Humusgehalt erhöhen.

Neben ihrem Gehalt an Haupt- und Spurennährstoffen haben Komposte weitere positivere Wirkungen auf den Boden. Sie

  • fördern das Bodenleben
  • verbessern den Boden (Krümelstruktur)
  • erleichtern die Bodenbearbeitung
  • verbessern die Befahrbarkeit
  • erhöhen die Wasserhaltefähigkeit
  • sparen Mineraldünger ein
  • vermindern die Nährstoffauswaschung
  • schützen vor Erosion

Gütegesicherter Kompost wird nach den Güte- und Prüfbestimmungen der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. hergestellt. Verwenden Sie daher in Ihrem landwirtschaftlichen Betrieb Komposte mit dem RAL-Gütezeichen, denn diese werden regelmäßig von neutralen Stellen kontrolliert und garantieren gleichbleibend hohe Qualität und beste Wirkung.

Kompost mit RAL-Gütezeichen zur Pflanzenproduktion

Die moderne intensive Landwirtschaft stellt besondere Ansprüche an die Fruchbarkeit und an die Humusversorgung der Böden. Durch regelmäßige Zufuhr organischer Stoffe muss die Bodenfruchtbarkeit erhalten bleiben. Gütegesicherte Komposte spielen unter den verschiedenen Stoffen, die in der Landwirtschaft zum Ersatz und Aufbau von Humus im Boden genutzt werden können, aufgrund der Vielzahl ihrer positiven Eigenschaften eine herausragenden Rolle. Gütegesicherter Kompost wird nach den Qualitätskriterien und Güterichtlinien der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. hergestellt. Die laufende Kontrolle der Kompostierbetriebe in Eigenregie und durch eine neutrale und unabhängige Fremdüberwachung gewährleistet eine hohe Qualität. Zur Kontrolle kommen bis zu zwölf Mal im Jahr neutrale, speziell dafür zugelassene Prüflabors (z.B. LUFA) in die Kompostanlagen und entnehmen Proben zur Güteuntersuchung des Kompostes. Fortlaufend untersucht werden

  • Nährstoffgehalte
  • Gehalte an organischer Substanz
  • Schad- und Fremdstoffgehalte
  • Pflanzenverträglichkeit
  • Hygienisierung des Kompostes
  • die wesentlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften

Die aktuellen Ergebnisse der Eigen- und Fremdüberwachung können vor Ort bei den Kompostwerken angefordert werden.

Anwendungsgrundsätze: Düngemittel

Als organischer Mehrnährstoffdünger ist gütegesicherter Kompost in seiner Anwendung und seinen Nährstoffgehalten mit Stallmist vergleichbar. Die mit dem Kompost ausgebrachten Nährstoffe müssen deshalb in der Düngungsplanung mit eingerechnet werden.

Kompost-Aufwandmengen

Bei der fachgerechten und erfolgreichen Kompostanwendung richtet sich die effektive Ausbringungsmenge nach der Nährstoffbilanz des jeweiligen Schlages. Hierbei werden die Nährstoffversorgung des Bodens, der zu erwartende Nährstoffentzug durch die Nutzpflanzen sowie die Nährstoffgehalte des Komposts berücksichtigt.  Für die Erstellung der Nährstoffbilanz, wie sie nach der kommenden Düngemittelanwendungsverordnung künftig für die Verwendung aller organischer oder mineralischer Düngemittel vorgesehen ist, gilt folgende Vorgehensweise:

  1. Ermittlung der Nährstoffversorgung (Stufen A bis E) des betreffenden Schlages (Bodenuntersuchung) 
  2. Berechnung der Differenz zwischen erwartetem Nährstoffentzug und zur Verfügung stehender Nährstoffmengen 
  3. Ermittlung der Ausbringungsmenge auf der Basis der Nährstoffgehalte des Kompostes 
  4. Berechnung von Art und Menge einer eventuell erforderlichen Zusatzdüngung

Die Posphat- und Kaliumgehalte im Kompost können je nach Aufwandmenge den gesamten Bedarf der Kultur decken, gleiches gilt für Magnesium und Spurennährstoffe. Der mit dem Kompost ausgebrachte Stickstoff ist im Verhältnis zu den anderen Nährstoffen in geringerem Maße pflanzenverfügbar und muss deswegen nach Bedarf zugedüngt werden.

Anzurechnende Kompostnährstoffe

Verfügbarer Stickstoff im Anwendungsjahr:
= N-min-Gehalt + 10% des Gesamt-N-Gehaltes

Genutzt werden über einen Zeitraum von 4 bis 5 Jahren:

  • 40 % des gesamten Stickstoffs
  • 100 % des P-Gehaltes
  • 100 % des K-Gehaltes
  • 100 % des Mg-Gehaltes

Der pH-Wert des Kompostes im neutralen bis schwach alkalischen Bereich und die basisch wirksamen Stoffe (Kalk) wirken sich positiv auf den Boden aus und können eine Ausgleichskalkung ersetzen.  Mit Hilfe der Nährstoffbilanz lässt sich eine optimale Düngung erreichen. Die Düngemittelkosten werden auf diese Weise niedrig gehalten. Eine unnötige Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen unterbleibt.

Ausbringung: Kompostausbringung

Der Kompost wird mit Streuwagen gleichmäßig auf die Fläche verteilt und oberflächlich eingearbeitet. Seine strukturverbessernde Wirkung tritt um so schneller ein, je besser seine Durchmischung und Verbindung mit dem Boden ist. Empfehlenswert ist deshalb die oberflächliche Einarbeitung beispielsweise mit einer Egge. Tiefes Einarbeiten oder Unterpflügen ist nicht angebracht, da der Kompost seine Wirkung sonst nicht entfalten kann. Der empfohlene Ausbringungszeitpunkt liegt nahe bei der Ansaat der Folgekultur. Bei Frischkomposten (Rottegrad II und III) sollte eine Anbaupause zwischen Kompostausbringung und Ansaat von mindestens zwei Wochen eingehalten werden.

Die Kompostausbringung erfolgt also in der Regel zur Saatbettvorbereitung im Frühjahr, zum Zwischenfruchtanbau oder zum Wintergetreide im Herbst. Aus arbeitswirtschaftlichen Gründen und Kostengründen wird die Kompostanwendung bei entsprechend höheren Aufwandsmengen und unter Berücksichtigung der geplanten Fruchtfolge nur alle zwei oder drei Jahre durchgeführt.

Anwendungsberatung

Eine genaue Anwendungsempfehlung berücksichtigt die Verhältnisse vor Ort im Schlag. Diese Zusammenstellung soll nur grundsätzlich über die Möglichkeiten eines erfolgreichen Komposteinsatzes informieren.

Für weitere Informationen und Beratung wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an die für Sie zuständige landwirtschaftliche Beratungstelle.